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Sirenen zur Warnung der Bevölkerung installiert

Ob bei Gefahrstoffunfällen, im Verteidigungsfall oder bei Naturkatastrophen, wie beispielsweise im Ahrtal vor zwei Jahren, die Warnung der Bevölkerung vor solch schrecklichen Ereignissen ist essenziell, um die Zahl von Verletzten so gering wie möglich zu halten.

Nach dem Ende des kalten Krieges und der Wiedervereinigung Deutschlands hatten die Bevölkerungswarnanlagen in Form von Sirenen, die sich zu dieser Zeit noch im Eigentum des Bundes befanden, als Teil der öffentlichen Gefahrenabwehr zunehmend an Bedeutung verloren. Und so wurden sie vielerorts nicht mehr gewartet und schlussendlich sogar abgebaut. Mit den zunehmenden Wetterextremen und daraus folgenden Unwettern und nicht zuletzt den Spannungen in der weltpolitischen Lage, gewinnt die Sirene wieder mehr an Bedeutung.

„Die Stadt Langenselbold hat dies rechtzeitig erkannt und so konnte bereits im November 2021 der erste Auftrag für den Neubau einer Sirene in Mastbauweise am Lindenplatz bei der Firma Hörmann Warnsysteme in Auftrag gegeben werden, die zuvor in Kooperation mit dem Sachbereich Brandschutz und der Stadtbrandinspektion ein Beschallungskonzept für Langenselbold erstellt hatte.“, informiert der Erste Stadtrat Benjamin Schaaf. Kurze Zeit später folgten dann die Aufträge für fünf weitere Sirenen auf dem Dach der Weinbergschule, der alten Mädchenschule, dem Schloss, dem Bahnhof und dem Schlauchturm der Feuerwache, die im März dieses Jahres ausgeführt wurden. „Aus dem städtischen Haushalt wurden bisher knapp 100.000 € in diese Maßnahmen investiert.“, erklärt der Leiter des Amtes für Sicherheit und Ordnung Alexander Lötschert. Der Bund unterstützt die Maßnahmen zum Schutz der Langenselbolder Einwohnerinnen und Einwohner mit insgesamt 25.850 € aus Mitteln des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und das Land Hessen steuert in diesem Jahr noch weitere 15.000 € aus dem neuen Sonderförderprogramm „Sirenen in Hessen“ bei. Drei weitere neue Sirenen in Mastbauweise für den verbleibenden außerstädtischen Bereich (Bauhof, Am Seegraben und Baumwieserhöfe) sind bereits in Auftrag gegeben worden. „Bedingt durch die hohe Auslastung des Herstellers wird die Ausführung jedoch erst im Jahr 2025 erfolgen können.“, so Stadtbrandinspektor Marco Knapp. Dabei werden nochmals knapp 80.000 € in die Warninfrastruktur investiert, wobei auch hier das Land Hessen weitere 15.000 € Fördermittel in Aussicht gestellt hat.

„Es ist sehr erfreulich, dass wir hier in diesem komplexen Thema, für das eine im Vorhinein durchdachte Planung erforderlich war, kontinuierlich vorankommen, um im Falle des Falles im Stadtgebiet Langenselbolds rechtzeitig und sachgerecht zu warnen.“, resümiert Erster Stadtrat Schaaf.

Am 01.11.2023 werden Restarbeiten an der Programmierung der bereits installierten Sirenen durchgeführt. „Dabei werden diese vereinzelt für etwa 15 Sekunden in Form eines Probealarms zu hören sein.“ teilt der verantwortliche Sachbearbeiter für den Brandschutz Holger Eiring abschließend mit.

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